Der
12.März 1945
An diesem Tage, knapp vor Ende des zweiten Weltkrieges, wurde
die Lutherkirche und der Lutherhof von Fliegerbomben schwer
getroffen. Eine große Bombe fiel in den Lutherhof zwischen
die Kirche und das Haus Martinstrasse 23 und richtete an allen
Gebäuden große Schäden an. Die dicken Kirchenmauern
wiederstanden zwar dem Druck, aber sämtliche Fenster
der Kirche und der Häuser im Lutherhof wurden zerstört,
die Türen herausgerissen, die Dächer abgedeckt und
schwächere Wände umgelegt. Das dreistöckige
Haus in der Martinstrasse 23 wurde dadurch in einer Breite
von mehr als zehn Metern eingerissen.
Die große
Kuppel der Kirche hatte so große Löcher und Sprünge,
dass Einsturzgefahr bestand. Eine zweite Bombe schlug neben
der Kirche in der Schumanngasse ein, eine dritte riss die
obere Ecke des Hauses Martinstrasse 23 von den beiden letzten
Stockwerken weg und zerstörte das Haus Martinstrasse
21. Auch der große Gemeindesaal hatte durch die Bomben
schwer gelitten.
Der Lutherhof mit all seinen Gebäuden bot nach Augenberichten
von Pfarrer Jakob Wolfer nach dem Angriff ein erschütterndes
Bild der Zerstörung.
Die Aufräumarbeiten
des Schuttes gingen nur langsam vor sich, da Arbeitskräfte
fehlten und jeder mit seinen eigenen Nöten zu kämpfen
hatte.
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Beginn des Wiederaufbaues >>